Sehkraft des 7-jährigen Roddy gerettet

Er konnte nichts dafür, aber es hatte ihn böse erwischt. Glücklicherweise war es nur das stumpfe Ende eines Wurfgeschoßes (Dartpfeil?), das den siebenjährigen Roddy aus dem Dorf Kuruka in den Eastern Highlands Papua-Neuguineas am linken Auge traf. Dennoch war es schwer verletzt.

In Folge entwickelte sich eine traumatische Katarakt, so dass er sich jetzt im Rural Hospital von Kainantu einer Linsenentfernung mit automatischer Vitrektomie unterziehen musste. Der behandelnde Augenarzt Dr. Waimbe Wahamu hat ihm eine Vorderkammerlinse eingesetzt, weil intraoperativ festgestellt wurde, dass er eine Ruptur der hinteren Linsenkapsel mit Glaskörperprolaps erlitten hatte.

Präoperativ hatte Roddy eine Sehschärfe, mit der er in einem Meter Abstand kaum seine Handbewegung erkennen konnte (2%). Doch bereits am ersten postoperativen Tag verbesserte sich der linke Visus auf 50%, worüber er und seine Mutter sehr glücklich sind.

Rural Hospital von Kainantu
Vollnarkose vor der OP
Augen-Operation mit FLAIR P5
Nahaufnahme Auge mit erkennbarer ACIOL
Roddy und seine glückliche Mutter
Jakob Prechtl