Sieben Mikroskope in Ruanda

Unter der Federführung des HNO-Arztes Dr. Dirk Heinrich und mit finanzieller Unterstützung seitens „Ein Herz für Kinder“ (www.ein-herz-fuer-kinder.de) entsteht in Kigali ein Ausbildungszentrum der HNO-Heilkunde für Ruanda. 

Das 2009 begonnene Hilfsprojekt „HNO-Ärzte für Ruanda“ hat sich die Aus- und Fortbildung von ruandischen Ärzten im Fach Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zum Ziel gesetzt. Regelmäßig reisen deutsche Ärzte-Teams seither in das ostafrikanische Land. Auch Dr. Dirk Heinrich, der Präsident des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., war schon mehrere Male bei Hilfseinsätzen in Ruanda mit dabei.

Bereits im Frühjahr 2014 war es eines unserer portablen Mikroskope, das Dr. Heinrich für die medizintechnische Ausstattung der HNO-Abteilung am „University Teaching Hospital of Kigali“ angeschafft hatte. Und im April 2016 konnten zwei weitere nach Kigali und eines in das südlich gelegene Butare geliefert werden.

Aktueller Höhepunkt ist die Lieferung von wiederum drei Mikroskopen in  dieses immer noch von den Folgen des Bürgerkriegs und des Völkermordes geprägte Land. Zwei davon bilden das zentrale Equipment für die beiden Felsenbein-Laborplätze am Militärkrankenhaus in Kigali, an denen mikrochirurgische Ohren-OPs gelehrt und geübt werden. Das dritte erhält der erste unter der Ägide von „HNO-Ärzte für Ruanda“ fertig ausgebildete ruandische HNO-Facharzt für seine bereits begonnene Tätigkeit in der 50.000 Einwohner zählenden Stadt Rwamangana im Osten von Ruanda.

 
Felsenbeinlabor in Kigali mit zwei FLAIR P5
 
Jakob Prechtl